Chlauschlöpfen
Jedes Jahr findet am zweiten Donnerstag im Dezember der traditionelle Lenzburger Chlausmorgen und der Chlausmärt statt. Immer am Sonntag vor dem Chlausmärt findet der beliebte Chlausklöpfwettbewerb auf dem Metzgplatz statt. Jung und Alt erküren dabei in verschiedenen Kategorien die Besten aus ihrem Kreis.
Die ersten drei Klöpfer aus jeder Kategorie qualifizieren sich für den regionalen Wettbewerb. Dieser wird dann am Sonntag nach den Chlausmarkt in einer Gemeinde der Region durchgeführt wird. Das Chlausklöpfen gilt als altes Brauchtum und entstammt der Überlieferung eines alten Glaubens, dass man sich mit ohrenbetäubendem Lärm dem Einfluss der Dämonen entziehen kann.
Vor vielen hundert Jahren ging auch in unserer Gegend der St. Niklaus jeweils am 6. Dezember um. Er wohnte in einer Höhle am Goffersberg in Lenzburg. Jedes Jahr an seinem Namenstag stieg er über eine Treppe hinab in die Stadt. Einmal an einem Abend streuten ihm böse Buben getrocknete Erbsen auf die Treppenstufen. Er glitt aus, purzelte hinunter und wurde von den Buben verhöhnt. Erbost verschwand er wieder in Berg und schmetterte die Türe so stark zu, dass ein Erdrutsch den Eingang verschüttete. Seither zeigte sich der Niklaus nicht mehr in der Stadt. Durch lautes Klopfen mit den langen Geisseln versuchten die Buben den schlafenden Niklaus wieder zu wecken.
Chlauschlöpfen - Regeln | 113.9 kB |
Chlauschlöpfen - Geschichte | 40.2 kB |
Schweizer Bauer
Bericht im Schweizer Bauer 4.11.17 | 2.3 MB |